K.A.T.I.

Ihr Wegweiser in Kulturfragen

Anna Arnskötter und Lothar Seruset im Haus Peters, Tetenbüll – Wechselgesang eines Künstlerpaars

Von: Dr. Katrin Schäfer - Jul• 26•14

Ab dem 9. August ist das Künstlerpaar Lothar Seruset und Anna Arnskötter zu Gast im Haus Peters. Unter dem mehrdeutigen Titel „wechselgesang“ zeigen beide Grafiken, Skulpturen und Reliefs in den Ausstellungsräumen und im Garten.

Plakat zur Ausstellung; Bild: L. Seruset: Hausmann auf Fisch; Foto: Leo Seidel

Lothar Seruset hat seine Kunstwerke sehr treffend charakterisiert: „Der Versuch des Menschen, sich in seiner Mitte zu halten – und das in einer Welt, die manchmal auf dem Kopf steht“. Man könnte auch sagen: in einer kopflosen Welt, in der alles aus den Fugen geraten ist. Die figürliche Darstellung war und ist sein bevorzugtes Thema, sowohl in seinen grafischen als auch seinen plastischen Arbeiten; immer wieder versucht er den Standort des Menschen in dessen eigenem Leben auszuloten. Im Bereich Bildhauerei bevorzugt er als Material Holz.

Lothar Seruset wurde 1956 in Ulm geboren. Er studierte an der Berliner Hochschule der Künste und war Meisterschüler der Professoren Joachim Schmettau und Edwins Strautmannis. Von 1988-1989 führte ihn ein DAAD-Jahrestipendium nach Amsterdam. In den Jahren 1993-1995 erhielt er das Karl-Hofer-Stipendium, Berlin. Seit 1988 dokumentieren zahlreiche Ausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen und Teilnahmen an Kunstsymposien im In- und Ausland seine erfolgreiche künstlerische Karriere. Viele seiner Arbeiten befinden sich in öffentlichem Besitz. Neben seiner künstlerischen Arbeit als Maler, Bildhauer und Grafiker entstehen seit 1990 auf der eigenen Hochdruckpresse Mappen, Bücher und Kalender in kleinen, bibliophilen Auflagen.

Anna Arnskötter, Bildhauerin und Grafikerin, stammt aus Greven in Westfalen und lebt zusammen mit Lothar Seruset im ländlichen Brandenburgischen. Ihre Skulpturen sind stark architektonisch geprägt, symbolisieren Häuser, Orte und bestimmte Stätten, die auf geheimnisvolle Art mythologisch oder bisweilen mystisch aufgeladen sind. Die Plastiken besitzen für den Betrachter einen gewissen Wiedererkennungswert; Assoziationen werden wach – die Arche Noah, der Turm zu Babel, der Elfenbeinturm, Himmelsleitern, Behausungen archaischer Kulturen. Aber es sind nicht reale Nachbauten, sondern universelle Chiffren, die sich weder auf eine Epoche noch auf eine bestimmte Kultur festlegen lassen.

Anna Arnskötter: Skulpturen. Fotos: Leo Seidel

Anna Arnskötter studierte an der Freien Akademie Nürtingen und der Kunsthochschule Weissensee in Berlin. Seit 1995 nimmt sie an Bildhauersymposien im In- und Ausland teil und wurde für ihre künstlerische Tätigkeit mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Regelmäßige Stipendien ermöglichten ihr, sich stetig weiterzubilden und ihren Stil ausreifen zu lassen. Seit 2000 stellt sie ihre Skulpturen erfolgreich und regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen aus.

Eröffnung: 9.8., 15 Uhr. Zur Eröffnung sprechen: Reinhard Scheuble, Die Quetsche/Witzwort, und Wolfgang Jansen, Vorsitzender Förderverein Haus Peters e.V.

Ausstellungsdauer: bis 19. Oktober 2014

Öffnungszeiten: Di. – So.: 11 – 18 Uhr, ab 1. Oktober: 14-18 Uhr, Feiertage geöffnet außer Karfreitag.

Eintritt frei / Gruppen und Führungen n.V. (1,50 € pro Person)

Haus Peters; Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll, Tel.: 04862/681, Fax: 04862/103028; http://www.hauspeters.info, post@hauspeters.info

 

Weitere Termine während des Ausstellungszeitraums:

 30./31.8., jeweils 10-18 Uhr: Fotokurs: Das Haus Peters als Zeitzeuge mit Wolfgang Diederich

(http://www.meerfoto.de)

Das Fotografieren in und um den ehemaligen Kolonialwarenladen Haus Peters in Tetenbüll/Eiderstedt ist Thema dieses Kurses. Fotografiert wird im und außerhalb des Hauses.

Die Lage des Geschäftes im Ort mit dem anliegenden Bauerngarten wird ebenso festgehalten wie typische Verkaufswaren, Einrichtungsgegenstände und die unterschiedlichen Räume dieser alten Landhökerei.

Geeignet ist der Kurs für alle FotografInnen, die Interesse und Spaß daran haben, sich intensiv mit einem „Objekt“ auseinander zu setzen und dieses fotografisch zu erschließen.

Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl können auch Anfänger intensiv betreut werden.

Folgende Foto-Ausrüstung ist hilfreich: Stativ, Blitz, unterschiedliche Objektiv-Brennweiten.

Minimal 4 (max. acht) Teilnehmer; Kosten: € 100 (incl. Tee/Kaffee, Kuchen)

14.9., 14 Uhr: Tag des offenen Denkmals – Lothar Seruset und Anna Arnskötter führen durch ihre Ausstellung


 

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Träume und Erinnerungen – Eine sommerliche Lesung im Haus Peters

Von: Dr. Katrin Schäfer - Jun• 27•14

Die Autorinnen Therese Chromik, Bettina Görke und Irmela Mukurarinda laden am Sonntag, den 6. Juli 2014, um 16 Uhr, zu einer sommerlichen Lesung unter dem Motto „Träume und Erinnerungen“ ins Haus Peters ein. Die Lesung wird bei gutem Wetter im idyllisch gelegenen Bauerngarten hinter dem Haus stattfinden.

Die drei Autorinnen haben sich in Schleswig-Holstein einen Namen gemacht und bieten mit ihrer Lesung einen spannenden Streifzug durch die verschiedenen literarischen Gattungen an.

Therese Chromik gehört zu den wohl wichtigsten zeitgenössischen Autoren Schleswig-Holsteins. Sie lebt in Kiel und Husum und ist mehrfach ausgezeichnet worden. Zuletzt erhielt sie den Andreas-Gryphius-Preis 2014. Sie wird Gedichte und Kurzprosa unter anderem aus ihrem Buch „Da ich ein Kind war“ lesen.

Bettina Görke ist freie Journalistin und Autorin. Sie wuchs in Bielefeld auf, wo sie Geschichte und Literaturwissenschaft studierte, und lebt heute in Husum. Sie wird Kurzprosa aus verschiedenen Anthologien lesen.

Irmela Mukurarinda wuchs in Sachsen auf, studierte Theologie in Ostberlin und reiste 1976 nach Westberlin aus. Sie arbeitete als Pastorin in Westberlin, Österreich und nach der Wende auch in Brandenburg. Heute lebt sie als freie Autorin in Horstedt. Sie wird unter anderem aus ihrem Roman „Wendeschleife“ lesen.

Irmela Mukurarinda

Termin: 6.7.2014, 16 Uhr.

Öffnungszeiten: Di. – So.: 11 – 18 Uhr, ab 1. Oktober: 14-18 Uhr; Feiertage geöffnet außer Karfreitag.

Eintritt frei / Gruppen und Führungen n.V. (1,50 € pro Person)

Haus Peters; Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll, Tel.: 04862/681, Fax: 04862/103028; http://www.hauspeters.info, post@hauspeters.info

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Buntes Sommerwochenende im Haus Peters am 28. und 29. Juni

Von: Dr. Katrin Schäfer - Jun• 17•14

 

Am 28. und 29.6. findet das bunte Sommerwochenende im Haus Peters statt. Das Besondere daran: Der Sonnabend verlockt mit Öffnungszeiten bis 22 Uhr, den man bei schönem Wetter auch im historischen Bauerngarten ausklingen lassen kann.

 An beiden Tagen wird es wieder ein breitgefächertes Kunsthandwerksangebot geben, das vor allem im Garten präsentiert wird, während in den Innenräumen noch bis zum 27. Juli die Ausstellung „Rosenduft und Meeresluft“ der Lübecker Künstlerin Ingrid M. Schmeck zu sehen ist. Zahlreiche Aussteller, die schon seit vielen Jahren anlässlich der Rosentage mit dabei waren, werden auch in diesem Jahr wieder anwesend sein. Da findet man zum Beispiel Silberschmuck und ozeanischen Naturschmuck, Papierkunst, Fotografie, Holzarbeiten für den Garten und Flechtwerk aus Weide, Gartenkeramik und Textiles aus altem Leinen, Kräuter und Wildpflanzen u.v.m.

 Die beliebten Angebote und Darbietungen de Eiderstedter Landfrauen wird es natürlich auch wieder geben; der Landfrauenverein Evershop bietet Rosenlikör und diverse andere Köstlichkeiten an sowie einen kleinen Blumen- und Staudenmarkt.

 Aus dem musikalischen Bereich werden wieder Küchenlieder des Landfrauentrios Eiderstedt dargeboten sowie Liedermacherkunst von Volker Thomsen.
Am Sonnabend lesen ab 19 Uhr vier nordfriesische Autoren und Autorinnen aus ihren Werken – bei schönem Wetter natürlich im Sommernachtsambiente des historischen Bauerngartens: Christine Hartung-Czaja liest aus ihrem Fantasy-Roman „Quabil – oder als die Vögel vom Himmel fielen“, Günter Wendt stellt seine Romanfigur Hauptkommissar Kollerup vor und Manfred Jelinski unterhält mir Humor und Satire; Birgit Pauls liest Ausschnitte aus ihrem bereits veröffentlichten Krimi„Hexenerbschaft“.

Öffnungszeiten 28.6.: 11-22 Uhr, 29.6.: 11-18 Uhr; sonst: Juni bis September: Di. – So.: 11 – 18 Uhr; Feiertage geöffnet; Eintritt frei

Haus Peters; Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll, Tel.: 04862/681, Fax: 04862/103028;

http://www.hauspeters.info, post@hauspeters.info

 

 

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Das Haus Peters ehrt das nordfriesische Traditionstier – Tag des Schafes am 14.6.

Von: Dr. Katrin Schäfer - Jun• 01•14

 

Am 14. Juni steht von 13 – 18 Uhr im Tetenbüller Haus Peters alles im Zeichen des Schafes. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Lammtage statt und auch die diesjährige Lammkönigin Kerstin Carstensen wird auf einen Besuch vorbeischauen. Ein handzahmes Lamm wird Kinderherzen zum Schlagen bringen und ein buntes Programm mit unterhaltsamen und kulinarischen Angeboten rundet den Tag ab.

 

Die Autorin Sabine Marya wird mit Ihrem Deichschaf Bertha wieder dabei sein und steht für Fragen rund um ihre Buchfigur zur Verfügung. So lange der Vorrat reicht, werden auch Bertha-Bücher verkauft und von der Autorin gerne signiert, von jedem verkauften Buch geht ein Teil des Erlöses an Haus Peters. Zusätzlich wird die Benefiz-Musik-CD “Moin, moin und Prost Möhrensaft – Bertha-Lieder für den Kinderschutzbund NF” gegen eine Spende für den Kinderschutzbund und das Haus Peters (je 50%) abgegeben.

 

Beim Marmeladenmann Hans-Uwe Glashoff von der MarmeladenManufaktur NF gibt es Köstlichkeiten zum Probieren, natürlich auch seine Bertha-Marmelade sowie die Wacken-Marmelade mit dem offiziellen Logo der Wacken-Foundation; von jedem verkauften Glas “Wacken-Fruchtaufstrich” gehen 20 Cent an die Foundation, die Metal-Musiker unterstützt.

 

Die beiden Kunsthandwerkerinnen Anke Sterner und Heidi Krüger bereichern das bunte Angebot dieses Nachmittages mit ihren Arbeiten: Anke Sterner von “De Lütte Stöberstuuv” bietet Bertha-Produkte aus Holz an und Heidi Krüger von “Heidis Handarbeitseck” ihre wolligen Berthas in verschiedenen Varianten.

 

Bertha-Spieleangebote wie z.B. ein Bertha-Memory und das Bertha-Angelspiel können von den kleinen und großen Besuchern genutzt werden, eine kleine Fühlstation lädt außerdem ein zu einem tastenden Spaziergang der Finger und für die Kinder wird außerdem eine Malecke angeboten.
Die traditionsreiche und mehrfach ausgezeichnete „Friesische Schafskäserei Volquardsen“ aus Tetenbüll steuert wieder eine Auswahl bester Schafsmilchkäse in Bioqualität sowie andere Lamm-Spezialitäten bei.

 

Natürlich kann auch an diesem Tag die aktuelle Ausstellung von Ingrid M. Schmeck „Meeresluft und Rosenduft“ besichtigt werden.

 

14.6., 13-18 Uhr.

 

Haus Peters; Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll, Tel.: 04862/681, Fax: 04862/103028; http://www.hauspeters.info, post@hauspeters.info

 

Öffnungszeiten: ab 1. Juni: Di.- So.: 11-18 Uhr

 

 

 

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Gemeinsam für ein plastikfreies Meer – Küste gegen Plastik – Vereinsgründung

Von: Dr. Katrin Schäfer - Mai• 31•14

 

Das Problem Plastikmüll fällt uns in den Küstenregionen buchstäblich vor die Füße. Kein Tag, an dem man am Wasser nicht über Verpackungen, Tüten, Kanister oder Netzreste stolpert. Die Plastikverschmutzung der Meere nimmt zu – mit ernsten Konsequenzen für Menschen, Tiere und die Umwelt. Um der bedrohlichen Entwicklung entgegenzuwirken haben 10 Küstenbewohner aus Dithmarschen, vom nordfriesischen Festland und den Halligen am Freitagabend den Verein „Küste gegen Plastik“ in Reimersbude offiziell gegründet.

Ziel des neuen Vereins ist es, die Verwendung von Plastik zu verringern. Hierzu wollen die Vereinsgründer Gäste und Einheimische über das Problem Plastikmülll informieren und mit Partnern im Handel an plastikarmen und umweltverträglichen Verpackungsalternativen arbeiten.

Bei der Gründungsversammlung in der KunstBude Reimersbude wurde der erste Vorstand gewählt. Er besteht aus Jennifer Timrott (Hallig Hooge), Martin Kühn (Husum), Angelika Kühn (Hallig Oland), Andrea Emling (Idstedt), Kristina Jelinski (Ostenfeld), Achim Schmacks (Reimersbude) und Tanja Matthies (Büsumer Deichhausen).

Die Mitglieder sind sich einig, dass eine große Chance darin liegt, dass der Verein gerade an der Küste gegründet wurde. „Das Meer bedeutet vielen Menschen etwas. Es schafft Identifikation und Motivation. Es wäre gut und wichtig, wenn von hier aus ein kräftiger Impuls gegen Plastikverschmutzung und Verpackungsflut in das Binnenland hinausgeht“, sagte die Vorsitzende Jennifer Timrott. Dass das Thema viele Menschen bewegt, kann man bereits auf Facebook sehen. Dort hat die Seite des neuen Vereins bereits über 1600 Fans gewonnen.

Kontakt:

Jennifer Timrott
Ockenswarft 4
25859 Hallig Hooge

Telefon 0176 68280364

jtimrott@jennifer-timrott.de

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Internationaler Museumstag Haus Peters am 18. Mai – die Zündholzschachtelsammlung von Uwe Saß

Von: Dr. Katrin Schäfer - Mai• 06•14

 

Unter dem Motto „Sammeln verbindet – Museum collections make connections“ zeigen Museen zu diesem Anlass ausgewählte Beispiele aus eigenen oder privaten Sammlungen.
Das Haus Peters zeigt an diesem Tag ab 15 Uhr exklusiv die schönsten, kostbarsten und originellsten Exponate aus der privaten Zündholzschachtelsammlung des Husumers Uwe Saß.

streichholzschachteln Uwe Saß, Internationaler Museumstag, Haus Peters
Der 56jährige Uwe Saß steht sozusagen im wahrsten Sinn des Wortes auf “alte Schachteln”. Diesem Hobby, das unter Fachleuten Phillumenie bezeichnet wird, geht er schon seit 1980 nach; bei einem Unfall war sein linker Arm gelähmt und der Umgang mit den kleinformatigen Schachteln und Streichhölzern war für ihn zunächst so etwas wie ein Training; daraus entwickelte sich aber eine richtige Sammelleidenschaft, auch wenn es gesundheitlich leider nicht bergauf ging. Seitdem hat er mehrere Hundert Streichholzschachteln, Briefchen und Etiketten zusammengetragen. Darunter auch viele historische Schachteln, wie die “Priester-Hölzer” von 1909, aber auch internationale und sogar regionale Raritäten. Als „Liebhaber des Lichts“, denn so heißt der Fachbegriff im Deutschen, erfreut er sich an diesen kleinen Kunstwerken, die die meisten Leuten nur als reine Wegwerfartikel kennen und die heute, im Zeitalter des Einwegfeuerzeugs, langsam in Vergessenheit geraten. Ein Stück Nostalgie könnte man sagen, das sich natürlich hervorragend in die Atmosphäre des historischen Kaufmannsladen des Haus Peters einfügt, gehörten Zündhölzer doch einst zum klassischen Warenangebot.
Am 18. Mai wird Uwe Saß im Haus Peters anwesend sein und Anekdoten rund um seine Sammelleidenschaft und die ausgestellten Streichholzschachteln erzählen.
Die Ausstellung wird musikalisch begleitet von der Percussion-Gruppe „Trommeltomtom“ aus Langenhorn.

 

18. Mai, ab 15 Uhr.

 

Öffnungszeiten:

 

Di. – So.: 14 – 18 Uhr

 

ab 1. Juni: 11-18 Uhr

 

Feiertage geöffnet außer Karfreitag.

 

Eintritt frei / Gruppen und Führungen n.V. (1,50 € pro Person)

 

 

Haus Peters; Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll, Tel.: 04862/681, Fax: 04862/103028; http://www.hauspeters.info, post@hauspeters.info

 

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Meeresluft und Rosenduft – Ingrid M. Schmeck im Haus Peters in Tetenbüll

Von: Dr. Katrin Schäfer - Apr• 05•14

Die Lübecker Künstlerin Ingrid M. Schmeck ist seit 1974 erfolgreich in den Bereichen Grafik, Illustration und Aquarellmalerei zuhause. Thematischer Schwerpunkt sind Architektur- und Stadtlandschaften, aber beispielsweise auch das bunte Treiben des Karnevals von Venedig, Pflanzenstudien und die kleinen Dinge des Alltags.

Ab dem 3. Mai zeigt sie ihre Arbeiten im Haus Peters unter dem Motto „Meeresluft und Rosenduft“ und spielt dabei direkt auf die Natur der Westküste an, die in den Sommermonaten zarten Heckenrosenduft mit salziger Meeresluft verschmilzt. „Düfte verstärken die Wahrnehmung, zaubern Transzendenz. Der Duft der Rose zeigt mir im Geist die Blüte, auch das, was damit verbunden war. Die Blüte ist Wirklichkeit, der Duft Wesenheit. Meeresluft weht in den Bildern, nicht nur vom Meer“, so die Künstlerin. Natürlich hat sie auch Bildmotive mitgebracht, die hier in der Region entstanden sind – reetgedeckte Häuser, Dünenlandschaften, das stürmische Meer.

Charakteristisch für die Arbeiten Schmecks ist die ungewöhnliche Bildsprache, die die Motive in eine geradezu magische Atmosphäre tauchen. Realistisch zwar auf den ersten Blick, aber durch liebenswerte Unstimmigkeiten wie eine verschobene Perspektive quasi magisch überhöht. Denn obwohl sie immer gegenständlich bleibt, verfremdet sie Dinge, hebt Charakteristisches besonders hervor, lässt vermeintlich Vertrautes plötzlich in neuem Licht erscheinen. Die Liebe zu den kleinen und unscheinbaren Dingen erweckt ihre Zauberwelt zum Leben. Und der Betrachter spürt, dass hinter jeder Szene, hinter jedem abgebildeten Ding eine Geschichte steht, die von ihm entdeckt werden will.

Ihre künstlerische Arbeit charakterisiert sie selbst mit diesen Worten: „Herantasten an das Wirkliche, das Unwirkliche beachten, fühlen, hören, empfinden, erleben, notieren, skizzieren, variieren, erarbeiten, verwandeln, verarbeiten, Stoffliches wahrnehmen, Wesentliches suchen.“

Ingrid M. Schmeck stellt seit Jahren erfolgreich im In- und Ausland in Museen, Kunstvereinen und Galerien aus. Viele Arbeiten befinden sich in öffentlichem Besitz. Alljährlich unternimmt sie Reisen u.a. nach Griechenland oder Frankreich und zu Orten des Fastnachtsgeschehens  wie Venedig und die alemannische Schweiz und hält die Eindrücke in ihren Bildern fest. Nach Bildbänden z.B. über Schleswig-Holstein, Coburg, Goslar oder Münster folgten Schiffs-Reisebücher für die Deilmann Reederei und Städtebilder im Auftrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie Illustrationen wie z.B. zu Storms „Hans und Heinz Kirch“.

Ausstellungseröffnung: 3. Mai, 15 Uhr. Es sprechen: Dr. Katrin Schäfer und Wolfgang Jansen, Vorsitzender Förderverein Haus Peters e.V.

Ausstellungsdauer: bis 27. Juli 2014

Weitere Termine während des Ausstellungszeitraums:

18.5., 15 Uhr: Internationaler Museumstag – „Sammeln verbindet – Museum collections make connections“: Präsentation einer Privatsammlung “Zündhölzer im Wandel der Zeiten” – die Steichholzschachtelsammlung von Uwe Saß (Husum).

14.6., 13-18 Uhr: Ein Tag rund um das Schaf. 

Haus Peters ehrt das nordfriesische Traditionstier.
Mit dabei: Autorin Sabine Marya und „Bertha, das Deichschaf“; Schaf- und Lammspezialitäten von der Friesischen Schafskäserei, Tetenbüll, und der Schäferei Baumbach, Nordstrand; Kunsthandwerk vom „Handarbeitseck“ und „De lütte Stöberstuuv“.

28./29.6., Sa. 11-22 Uhr, So. 11-18 Uhr: Buntes Sommerwochenende im Haus Peters.

Mit Kunsthandwerk, buntem Programm, den Landfrauen und einem langen Abend in Haus und Garten am Samstag (geöffnet bis 22 Uhr!) mit einer Lesung nordfriesischer Autoren (Günter Wendt, Birgit Pauls, Manfred Jelinski u.a.).

6.7., 16 Uhr: “Blatt-Salat”: Lesung mit der Autorengruppe CoLibri.

Ein literarischer Mix, gelesen von norddeutschen Autorinnen und Autoren

Öffnungszeiten: 

Di. – So.: 14 – 18 Uhr

ab 1. Juni: 11-18 Uhr

Feiertage geöffnet außer Karfreitag.

Eintritt frei / Gruppen und Führungen n.V. (1,50 € pro Person)

Haus Peters; Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll, Tel.: 04862/681, Fax: 04862/103028; http://www.hauspeters.info, post@hauspeters.info

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Blühende Westküste im Bio-Hotel Miramar in Tönning

Von: Dr. Katrin Schäfer - Apr• 04•14

Bis Ende Juni zeigt das Bio-Hotel Miramar in Tönning eine Fotoausstellung über die „blühende Westküste“. Wie der Titel verrät, steht Florales im Mittelpunkt und soll für eine angenehme Frühlingsstimmung sorgen. Die beiden Fotografen Katrin Schäfer und Eckhart Wittke haben beide schon in Einzelausstellungen im Bio-Hotel ausgestellt und ihre gemeinsame Leidenschaft für Blumenporträts hat sie nun zusammengeführt. Die Fotografien führen durch Gärten, Wiesen und Jahreszeiten und zeigen Blumen und Blüten, die alle hier an der Westküste zu finden sind.

Wittke, Schäfer, Bio-Hotel, Blühend, Westküste

Katrin Schäfer, Mitglied im Husumer Fotoclub „Blende 13“, war schon immer – also auch im analogen Zeitalter – fotobegeistert. Seit einigen Jahren ist aus der Fotografie aber mehr als nur ein berufliches Handwerkszeug oder Hobby geworden und so versucht sie, ihre Leidenschaft immer mehr zu professionalisieren. Ihre Blumenporträts präsentieren sich mal in hauchzarten, mal in kräftigen Farben, fast immer allerdings sind sie aus einer ganz individuellen Perspektive fotografiert worden. Denn in ihren Aufnahmen konzentriert sich Schäfer darauf, ungewohnte Ausschnitte alltäglicher Motive zu finden, Details herauszustellen oder auch einmal andere Blickwinkel einzunehmen. Alle Motive sind sozusagen “Ansichtssachen” – zwar mit dem “objektiven” Medium der Kamera aufgenommen, aber durchaus von subjektivem, bisweilen rätselhaften, Charakter. Dabei verwendet sie auch das Stilmittel der Mehrfachbelichtung, HDR oder setzt Strukturen ins Bild, die die Ausstrahlung der Motive unterstreichen (http://ansichtenausschnitte.wordpress.com).

Wittke, Schäfer, Bio-Hotel, Blühend, Westküste

Der Dithmarscher Fotograf Eckhart Wittke bekennt sich ebenfalls als Liebhaber dieser Region. Die Fotografie, insbesondere hier an der Westküste Schleswigs-Holsteins, begeistert ihn schon seit vielen Jahren. Stets versucht er mit der Wahl seiner Motiven, seiner besonderen Beziehung zu diesem herben, aber dennoch liebenswürdigen Land Ausdruck zu verleihen.

Seine Bilder sind daher auch immer ein Stück weit Dokumentation, oder besser: die Bewahrung von Momenten und das Konservieren von Gefühlen, die diese Landschaft in ihm selbst auslöst: „Beim Fotografieren lasse ich meinen Empfindungen freien Lauf: Himmel, Wolken, Möwen, Marschen, Menschen, Strände dürfen ‘was mit mir machen’“, formuliert es Wittke selbst.

Seine Bilder haben immer auch einen Wiedererkennungswert; das liegt nicht unbedingt daran, dass er oft fotografierte, typische Motive aufgreift (die gibt es natürlich auch in seinem Werk), sondern vielmehr daran, dass es ihm gelingt, sozusagen nachhaltig die Stimmungen, die Unverwechselbarkeit  der porträtierten Objekte einzufangen.

Für die Besucher der Ausstellung und des Hotels haben sich Schäfer und Wittke noch etwas Besonderes einfallen lassen. Die Bilder werden ohne Titel präsentiert, stattdessen sind die Betrachter aufgerufen, die Blumen selbst zu bestimmen und sich sozusagen interaktiv an der Ausstellung zu beteiligen. Und wer die meisten Motive erkennt, hat die Chance einen von 5 attraktiven Preise zu gewinnen, die das Bio-Hotel Miramar und die beiden Künstler gestiftet haben.

 Wittke, Schäfer, Bio-Hotel, Blühend, Westküste

Ausstellungsdauer: 26.4.2014 bis 30.6.2014

Öffnungszeiten: tägl. 8.00 Uhr bis 23.00 Uhr. 

Bio-Hotel Miramar, Westerstr. 21, 25832 Tönning, Tel.: 04861-9090,

http://www.biohotel-miramar.de

info@biohotel-miramar.de

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Horst Janssen zum 85. Geburtstag – Das Haus Peters in Tetenbüll ehrt den exzentrischen Künstler mit einer Grafik-Ausstellung

Von: Dr. Katrin Schäfer - Feb• 12•14

Am 14. November wäre der Maler und Grafiker Horst Janssen 85 Jahre alt geworden (1929-1995). Das Haus Peters ehrt diesen exzentrischen und außergewöhnlichen Künstler mit einer Ausstellung, die einen eindrucksvollen Querschnitt seines grafischen Werkes zeigt. Neben Druckgrafiken wie Radierungen und Lithographien werden auch Originalzeichnungen und Beispiele seiner Plakatkunst zu sehen sein.
Im Jahr 1997 fand die erste Horst Janssen-Ausstellung im Haus Peters statt und im gleichen Jahr wurde im Giebelzimmer ein festes Horst-Janssen-Kabinett installiert, in dem als Dauerausstellung   die „Eiderlandmappe“ (1980), Radierungen aus der Witzworter Zeit, der Janssenhof (1977) sowie ein repräsentative Auswahl seiner Plakatkunst gezeigt werden.

Horst Janssen im Haus Peters, Tetenbüll - Ausstellung zum 85. Geburtstag

Die Verbundenheit mit Janssen hat einen sozusagen geografischen Grund: In der Nähe von Witzwort, im Flöhdorfer Weg 4, kaufte Horst Janssen zusammen mit seiner damaligen Lebensgefährtin Gesche Tietjens, einen der Eiderstedter Haubarge. Als sie mit dem gemeinsamen Sohn Adam schwanger war, zog Gesche mit Mutter Johanna und Großmutter Granny für insgesamt 12 Jahre nach Witzwort. Janssen besuchte sie dort gelegentlich, blieb nach der Geburt des Sohnes Adam im April 1973 sogar etwas länger und kam auch in den nachfolgenden Jahren immer wieder gerne hierher an die Küste.

 

Horst Janssen im Haus Peters, Tetenbüll - Ausstellung zum 85. Geburtstag

Horst Janssen: Witzworter 3 Elegie. 1972

In der diesjährigen Grafikausstellung wird Horst Janssen möglichst facettenreich präsentiert: Selbstporträts, Landschaften, Illustrationen wechseln sich ab und lassen den Betrachter erahnen, dass hier ein Künstler am Werk war, der von seiner Arbeit besessen war und sich mit fast jedem Thema und Genre auseinandersetzte. Ein egomanisches Genie, das wie kaum ein anderer Künstler seine Spuren in der Kunstlandschaft hinterlassen hat: ungefähr 20000 Blätter existieren – Radierungen, Holzschnitte, Lithografien, Aquarelle, Zeichnungen -, dazu kommen weit über 100 Bücher.

Horst Janssen im Haus Peters, Tetenbüll - Ausstellung zum 85. Geburtstag

Horst Janssen: Zu Angeber X, 1983, Radierung

Ausstellungseröffnung: 8. März, 15 Uhr. Es sprechen: Angelika Gerlach, Leiterin der Horst-Janssen-Bibliothek, und Wolfgang Jansen, Vorsitzender Förderverein Haus Peters e.V.
Ausstellungsdauer: bis 27. April 2014

Haus Peters; Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll, Tel.: 04862/681, Fax: 04862/103028; http://www.hauspeters.info, post@hauspeters.info
Öffnungszeiten:
Di. – So.: 14 – 18 Uhr
Feiertage geöffnet außer Karfreitag.
Eintritt frei / Gruppen und Führungen n.V. (1,50 € pro Person)

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Rätselhaftes Helgoland – Fotoarbeiten von Birgit Mölle-Weber im Bio-Hotel Miramar

Von: Dr. Katrin Schäfer - Jan• 02•14

 

Ab dem 10. Januar zeigt das Bio-Hotel Miramar in Tönning die Ausstellung „Rätselhaftes Helgoland“ der Fotografin Birgit Mölle-Weber und startet damit in die Ausstellungssaison 2014.

Plakat zur Fotoausstellung Mölle-Weber, Rätselhaftes Helgoland

 Der erste Besuch der Fotokünstlerin auf Helgoland hat Mölle-Weber eine faszinierende Motivwelt eröffnet, sodass viele Ideen zur kreativen Umsetzung in verschiedenen Fotoprojekten entstanden. Daraus entwickelte sich ein sehenswertes Ausstellungskonzept, das die Besucher bis 6. April in Tönning betrachten können.

 Birgit Mölle-Weber studierte an der Werkkunstschule Dortmund im Fachbereich Fotodesign, danach folgte ein Architekturstudium an der Fachhochschule Dortmund im Fachbereich Architektur und Städtebau. Sie war als freie und angestellte Architektin tätig und widmet sich seit 2013 nun endlich ganz der Fotografie, die sie über all die Berufsjahre begleitete.

Birgit Mölle-Weber, die Fotokünstlerin

Birgit Mölle-Weber, die Fotokünstlerin

 

Seit 2007 entdeckte sie auch die Malerei für sich und verschmolz beide künstlerische Bereiche später zu einer eigenen Technik, die Mölle-Weber als „PhotoPingere“ bezeichnet. Hierbei führt sie reale Fotografien mit Ablichtungen der gemalten Bilder zusammen. Ergänzend dazu arbeitet sie auch mit „PhotoMontagen“, die dem Betrachter echte Motive vortäuschen, die es aber in der Realität in dieser Form gar nicht geben kann.

 Für das Ausstellungsthema „Rätselhaftes Helgoland“ wählte sie Arbeiten aus diesen beiden Technikbereichen aus und ergänzt sie um Bilder aus ihrem Themenkomplex „StrandKunst“, die quasi als Kontrast zu den Bearbeitungstechniken zu sehen sind. „Die StrandKunst umfasst den größten Anteil meiner fotografischen Arbeiten von und über Helgoland. Die Motive werden von mir für die Aufnahme nicht verändert, sondern so fotografiert, wie die Natur sie gestaltet hat“, erläutert die Fotokünstlerin. Dieses Spiel mit Realität und Objektivität, mit Gestaltung und Fiktion macht diese Ausstellung so spannend für den Betrachter, weil ihn jedes Bild in eine neue, unbekannte Welt entführt und die Felseninsel Helgoland in ungewohnten Perspektiven porträtiert.

Birgit Mölle-Weber: Mondsteg

Birgit Mölle-Weber: Mondsteg

 

Weitere Infos zu Bildern und Technik finden sich auf der Website von Birgit Mölle-Weber: http://www.birgit-moelle-weber.de.

Ausstellungsdauer: 10. Januar bis 6. April 2014

Öffnungszeiten: tägl. 8.00 Uhr bis 23.00 Uhr.

Bio-Hotel Miramar, Westerstr. 21, 25832 Tönning, Tel.: 04861-9090,

 http://www.biohotel-miramar.de

info@biohotel-miramar.de

 

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